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Thermikmodellsegelflug umschreibt die weltweit anerkannte Wettbewerbsklasse
F3J wohl am besten.

Allerdings sind die Regeln auf den Ersten Blick etwas kompliziert,
aber davon lässt man sich als ambitionierter Wettbewerbspilot natürlich
nicht abbringen.

Der 2-Tages Wettbewerb teilt sich erstens in Vorrunden und
zweitens ins Finale. Man beginnt sinnvollerweise mit den Vorrunden,insgesamt meistens 6 Stück, diese werden wiederrum in Gruppen unterteilt und in jeder Gruppe fliegen ca. 10 Piloten gleichzeitig gegen bzw. miteinander.
Wobei das Miteinander nur taktischen Gründen zuzuschreiben ist, denn eigentlich
sind die Piloten direkte Gegner. Ganz nach dem Motto der Beste gewinnt!

Dieses ganze Kuddelmuddel von Vorrunden und Gruppen wird natürlich schon im
Vorfeld geklärt. Hierzu hat ein geniales Gehirn ein kleines aber feines
Computerprogramm entworfen, welches sicherstellt das jeder Pilot so selten wie
möglich gegen die gleichen Mitstreiter fliegt. Mit dieser Liste in der Hand
weiß also nun jeder Pilot genau wann er an der Reihe ist... Runde 1/Gruppe
4... Runde 2/Gruppe 2... Runde 3/Gruppe 8...

So und nun zur eigentlichen Flugaufgabe: Jeder Pilot hat 3 Helfer, einer der
seinen Segler startet und zwei die sein Modell in die Lüfte auf Höhe bringt.
Ja sie haben richtig gelesen, per Muskelkraft werden die Segelflugmodelle
regelrecht in die Luft katapultiert. Spitzenpiloten erzielen hier bei
Topbedingungen bis zu 240m Endhöhe bei einer Startzeit von 4 Sekunden am
150m langen Startseil aus 1,2mm dickem Nylon. Also kann man ruhig von Sport
reden den ein perfekter Start ist nur mit starken Schleppern möglich.

Zurück zur Flugaufgabe: Jede Gruppe bekommt eine Rahmenzeit von 10 min
die mit einem Hupsignal gestartet und beendet wird. Nachdem das Startsignal
ertönt versuchen alle 10 Piloten so schnell es geht zu starten, den die
Flugzeit und damit die gewertete Zeit beginnt erst nachdem das
Segelflugzeugmodell sich vom Hochstartseil getrennt hat. Kurzum schneller
Start längere Wertung.

Oft vermuten viele Zuschauer oder Interessierte das der Pilot mit seinem
Modellsegler bestimmte Figuren oder ähnliches fliegen muss. Weit gefehlt,
die Aufgabe nach dem Start hört sich zwar einfach an, nämlich das ´simple´
Obenbleiben. Aber genau dieses Obenbleiben macht den Reiz der Klasse F3J aus.
Denn nur durch die Sart-Höhe schafft kein Modell bzw. Pilot ohne
Thermik oder ähnliche Luftströmungen die 10min Rahmenzeit voll zukriegen.

Wenn der Pilot es dann geschafft hat die Zeit voll zufliegen oder er einfach
keine Höhe mehr hat kommt die Landung.
Da der Schwerpunkt der Aufgabe das Thermikfliegen ist wurde die Landung
einfach gehalten: Punktlandung d.h. die Spitze des Rumpfes so nah wie möglich
zu einem bestimmten Punkt am Boden bringen.
Nicht nur der Start, alle 10 Modelle starten gleichzeitig, sondern auch
die Landung ist publikumswirksam denn das Ende der 10 min Rahmenzeit darf
wegen sonstiger Streichung der Landewertung nicht überflogen werden. Somit
landen meist einige Piloten gleichzeitig zum Endhupen.

So nun ist eine Gruppe geflogen, derjenige mit der längsten Flugzeit und der
besten Landung gewinnt seine Gruppenwertung und erhält 1000 Punkte, die
restlichen Piloten der Gruppe prozentual zum Besten.
Nachdem alle Piloten ihre Vorrundenflüge hinter sich gebracht haben, meist
Sonntags gegen Mittag wird zusammengezählt und die besten 12 Piloten kommen
ins Finale.
Im Finale wird die Rahmenzeit von 10 auf 15min erhöht sonst bleibt alles
gleich. Die endgültige Platzierung der besten 12 nach der Vorrunde wird also
erst im Finale ermittelt.


Anmerkung: Hier gibts einen interessanten und ausführlichen Bericht auf